Der Plan: Mit Tempo zum Erfolg
von Bernd Heinzinger
Sind die Handballer der SpVgg Altenerding Favorit gegen den Tabellenneunten TSV Mainburg (So., 18.30 Uhr, Semptsporthalle)? Schließlich ist das Team Bezirksoberliga-Dritter. Auf die Tabelle darf man laut Trainer Simon Klawe aber nicht viel geben, er erwartet einen unangenehmen Kontrahenten.
Mit neuem Trainer (Holger Mundry, zuvor HSG Freising-Neufahrn) und Rückkehrer Marius May für den Kreis sei Mainburg deutlich verstärkt. Der SpVgg-Coach fordert von seinen Männern den bekannten Tempohandball, in der Defensive müssten sie kompakt stehen: „Die Mainburger haben keine Rückraum-Shooter, sondern drängen stets in die Nahtstellen. Da müssen wir auf der Hut sein.“
Mit Moritz Sturm gibt es lediglich einen Ausfall, dafür kehrt Simon Rüdiger zurück. Im Wechsel mit Niklas Fleps soll er das Spiel von der Mitte leiten. Auf den Halbpositionen starten Ferdinand Menzel sowie Christian Loris, auf Außen Tim Saalborn und Luis Leitner – falls es Letzterer rechtzeitig bis zum Anpfiff in die Halle schafft.
Mit dabei ist auch wieder der 20-jährige Kilian Jödecke. Zuletzt zeigte er mit Toren in der entscheidenden Phase ein großes Talent, Klawe bremst aber: „Bislang kann ich ihn für zehn bis 15 Minuten bringen, ansonsten würde er überdrehen.“ Für mehr Spielzeit fehle ihm ebenso wie dem 17-jährigen Jannis Bartsch noch die Erfahrung.
Bei der Eintracht Dachau-Karlsfeld treten die Handballerinen am Sonntag um 16.30 Uhr erstmals in Bestbesetzung an. Nach langer Ausfallzeit kehrt mit Lena Prem eine Leistungsträgerin zurück. Knapp fünf Tore warf sie in der Vorsaison pro Partie, und Trainer Andreas Mittermeier freut sich auf die schnelle Akteurin: „Für unser gewünschtes Konterspiel ist die Lena sehr wichtig.“ Sie habe alle Positionen drauf, der Coach sieht in ihr ein deutliches Kader-Upgrade.
Zum zweiten Mal in dieser Saison steht dazu Lena Popp im Kader, die via Zweitspielrecht (Erstverein ist Bayernligist Helmbrechts) für die Biber an den Start geht. Wie Prem ist sie gerade einmal 21 Jahre alt, verfügt ebenfalls über hohes Tempo sowie eine enorme Treffsicherheit. Als Linkshänderin soll sie gegen Dachau-Karlsfeld rechtsaußen punkten, dazu bei den Gegenstößen für Gefahr sorgen. Auch die anderen Leistungsträgerinnen wie Katharina Künstner oder Marlene Mittermeier fiebern auf die Begegnung hin, und der Coach spricht von guten Siegchancen. Dass auch die Abwehr eine Steigerung erfährt, dafür will der zweite Trainer Lutz Augner sorgen – aktuell konzentriert er sich mit den Frauen in zwei Einheiten pro Woche auf Defensivarbeit.
Die Damen 2 empfangen am Sonntag um 16.30 Uhr den TSV Mainburg zur Bezirksligapartie. Diesmal fehlen die Verstärkungen aus der Ersten. Dafür kehrt Sophie Lößl zurück, die Breite stimmt auch gegen Mainburg. Zwei Siege nacheinander konnte man einfahren, dennoch liegt die Favoritenrolle beim Gegner, der aktuell auf dem dritten Rang steht.