Vorbericht 2./3. März
von Bernd Heinzinger
Ausrutschen verboten. So lautet die Devise bei den Handballern der SpVgg Altenerding im Titelkampf der Bezirksoberliga im Spiel beim HC Donau/Paar, dem derzeitigen Tabellenachten (Samstag, 20 Uhr).
Obwohl die Altenerdinger deutlich vor dem Kontrahenten stehen, warnt Trainer Simon Klawe, besonders auf den wuchtigen, in Altenerding bestens bekannten Kreisläufer müssten seine Männer achten. Der ehemalige SpVgg-Akteur Mattei Serban übernahm bei der HC die Rolle des Spielertrainers, überzeugt dort weiter mit seiner wuchtigen Art.
Generell sieht Klawe die Stärke der Gastgeber in einer kompakten 6:0-Defensive: „Für uns ist es daher schwer, in die Tiefe zu stoßen.“ In den Trainingseinheiten ließ er vermehrt das Werfen aus acht oder neun Metern einstudieren, Ferdinand Menzel und Tim Steiniger kommt dabei die Hauptrolle zu. Christian Loris soll derweil das Spiel gestalten, den Gegner binden und für die Schützen Räume schaffen.
Am liebsten wären Klawe die leichten Tore, daher gibt er in der ersten und zweiten Welle wieder das Motto Vollgas aus. Ein wichtiger Akteur fehlt dafür allerdings, Außenspieler Luis Leitner weilt aktuell im Urlaub. Mit Niklas Rösner und Severin Lößl stehe aber adäquater Ersatz zur Verfügung, meint der Altenerdinger Coach. Neben der Stärke des Gegners sieht er auch die dortige Halle als Problem, vor allem im schnellen Spiel würden die Gäste vor Probleme gestellt. Die Favoritenrolle liege dennoch bei seiner Truppe. Klawe betont: „Wenn wir unser Spiel durchziehen, dann sollten wir auch bei der HC zwei Punkte holen.“
Am Sonntag um 17 Uhr treffen die Bezirksoberligafrauen auswärts auf den SVA Palzing. Im Hinspiel führte man lange Zeit, ließ sich das Heft aber noch aus der Hand nehmen und unterlag mit einem Treffer. Es wäre schön, die Scharte auswärts auszuwetzen, sagt Trainer Lutz Augner. Denn trotz eines ausgeglichenen Punkteverhältnisses von 15:15 sei die Gefahr bei bis zu vier Absteigern noch keineswegs gebannt.
Bei Palzing müssten seine Schützlinge besonders auf die zwei starken Rückraumakteurinnen Christina Schredl und Veronika Wöhrl aufpassen, so Augner weiter: „Im Hinspiel kannte ich die beiden noch nicht, wir werden uns jetzt aber etwas einfallen lassen.“ Die körperlich präsenten Janina Konrad und Lena Prem werden wohl die Sonderaufgabe bekommen. Eigentlich wäre Julia Kranich dafür prädestiniert, jedoch fällt sie aufgrund einer Verletzung wohl fürs Palzing-Duell aus. Insgesamt soll es eine 6:0-Defensive richten, bei einer 5:1-Formation hätten nach Meinung Augners die Stars der SVA zu viel Platz.
Der SpVgg-Coach hofft auf gut pfeifende Unparteiische, mit Palzing treffe man schließlich auf eine robuste Mannschaft, die in der Abwehr auch einmal kräftig hinlangen kann. Eine Favoritenrolle gebe es nicht: „Beide Mannschaften besitzen in etwa die gleiche Qualität.“
Endlich aus dem Niederlagenstrudel will die zweite Altenerdinger Frauenmannschaft herauskommen, die mittlerweile auf den vorletzten Rang der Bezirksliga abgerutscht sind. Am Sonntag um 16.30 Uhr treffen sie auswärts auf den TSV Simbach 2, der lediglich zwei Pluspunkte mehr in der Bilanz hat. Einige starke A-Jugendliche sollen die zweite Truppe dabei verstärken.
Foto: Christian Riedel