Altenerdingerinnen belohnen sich nicht

von

Bernd Heinzinger

  • Bericht

Eine starke Vorstellung und zwischenzeitlich hohe Führungen reichten den Handball-Frauen der SpVgg Altenerding letztlich gegen den SV Ampertal Palzing nicht. Sie mussten sich unglücklich 27:28 (16:12) geschlagen geben, Altenerdings Trainer Lutz Augner fand dennoch hauptsächlich Lobesworte für seine Truppe: „Die Frauen haben heute einen sehr guten Job absolviert. Schade, dass sie sich dafür nicht belohnt haben.“

Die Altenerdinger Abwehr stand von Beginn an bestens. In einer offensiv ausgerichteten 6:0 rückten je nach Gegnerformation die Außen oder Halbspielerinnen nach vorne. Greta Felbinger, Johanna Taubmann und alle anderen hätten hier überzeugt, fand Augner. Damit hatte man auch den starken SVA-Rückraum um Christina Schredl oder Veronika Wöhrl noch halbwegs im Griff und zog davon. Nach einer Viertelstunde stand es bereits 10:5 für die SpVgg, zur Pause immerhin 16:12.
Vorne überzeugten die Gastgeberinnen in der Breite. Felbinger zeigte sich erneut nervenstark bei Siebenmetern, Marlene Mittermeier zog von der Mitte die Fäden. Palzing hätte sich darauf eingestellt, dass seine Truppe nicht kraftvoll aus dem Rückraum werfen könne, erklärte Augner: „Dabei haben wir es eigentlich drauf.“ Das zeigten die Altenerdingerinnen aber nur ab und zu, wie Lena Popp bei einem Kracher von der Halbposition: „Sie müssen sich noch mehr trauen“, forderte der Coach.

Mit zwei weiteren Toren zu Beginn des zweiten Abschnitts erhöhte Altenerding dann sogar auf 18:12, und bis zum 22:17 nach gut 40 Minuten sah es weiter nach einem Heimerfolg aus. Im weiteren Verlauf hätten die Gastgeberinnen aber laut Coach Augner immer größere Probleme mit der kraftvollen SVA-Abwehr bekommen. Die Gäste dagegen spielten weiter mit Vollgas, stießen ohne Angst vor Schmerzen in die Lücken. Altenerdings Trainer betont: „Diese Tugenden gehen uns noch ab, aber wir trainieren fleißig für eine Besserung.“ Die Palzingerinnen näherten sich stetig an und schafften beim 24:24 erstmals den Ausgleich. Noch einmal stemmten sich die SpVgg-Frauen dagegen, und sechs Minuten vor dem Ende traf Marlene Mittermeier zum 27:26 für ihre Truppe. Bis zum Abpfiff gelang jedoch kein einziger Treffer mehr, auch wenn es für Augner 30 Sekunden vor dem Ende noch einen deutlichen Siebenmeter für seine Mannschaft hätte geben müssen. Letztlich seien aber auch die abbauenden Kräfte ein Grund für die Wende im Spiel gewesen.

Der Altenerdinger Trainer hatte ein absolutes Bezirksoberliga-Spitzenduell gesehen und meinte: „In der aktuellen Form gehören beide neben Tabellenführer Schleißheim zu den besten Teams der Liga.“ Ein Unentschieden wäre seiner Meinung nach gegen die Ampertalerinnen auf alle Fälle verdient gewesen.

Bilder vom Spiel


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