Trotz knapper Niederlage gerettet

Mit einem dezimierten Kader alles gegeben, knapp verloren und dennoch den Klassenerhalt in der Bezirksoberliga gepackt: Frauen-Trainer Lutz Augner sah nach der 26:28 (12:13)-Niederlage der SpVgg Altenerding bei der HSG Freising-Neufahrn vor allem die positiven Aspekte: „Das war eine Klassevorstellung, alle haben mit Volldampf gekämpft.“ Nur am Ende fehlten die Kräfte angesichts der wenigen Auswechselmöglich‐ keiten. Kurzfristig hatte auch noch Greta Felbinger abgesagt, dafür kam die 17-jährige Angeli‐ na Hagspiel zu ihren ersten Minuten in der BOL. Sie kam aufs Feld, um Spielmacherin Marlene Mittermeier zu entlasten, zeigte dort laut Augner „schon starke Ansätze“.

Anfangs lief es zäh. Nach einer guten Viertelstunde lag die SpVgg 5:9 im Rückstand, präsentierte sich aber danach in der Abwehr stark. Mittermeier übernahm den Part als vorangestellte Spielerin in der 5:1-Formation, dazu machte auch Johanna Taubmann einen brillanten Job. Angesichts der vielen Ausfälle musste sie vorne am Kreis ran, bekam dafür ebenfalls Augners Lob. Generell hätten es seine Schützlinge mit einem extrem hart agierenden Kontrahenten zu tun gehabt, der Trainer sprach von einem „Spiel der blauen Flecken.“
Bis zur Pause hatte sich Altenerding dennoch auf 12:13 angenähert, vor allem dank Katharina Künstners Tore. Sie profitierte auf Außen immer wieder von perfekten Anspielen und hatte am Ende 14 Treffer in ihrer Bilanz. 

Im zweiten Abschnitt lief es zunächst noch besser. Die Biber-Frauen lagen 18:16 in Front, und bis zum 23:20 gelang die Verteidigung des Vorsprungs. Anschließend aber ließen die Kräfte deutlich nach. Fünf Minuten vor dem Ende fiel der Ausgleich. Die Gastgeberinnen legten noch drei Tore drauf zum 28:25 – die Entscheidung. Das sei das einzig Bedauernswerte an diesem Nachmittag gewesen, meint Augner: „Es war aber auch zu erwarten. Ich kann die ganze Truppe eigentlich nur loben.“

Mit Hagspiel gäbe es neben Felbinger eine weitere A-Jugendliche, die kommende Saison sicherlich eine größere Rolle in der BOL spielen wird. Vielleicht komme noch die eine oder andere weitere Nachwuchskraft dazu, betont der Coach mit dem freudigen Blick auf die nähere Zukunft. Diese Saison schließt die SpVgg auf dem fünften BOL- Rang ab, nächstes Mal soll es weiter nach oben gehen. 

Bilder vom Spiel