Niederlage bringt Damen II in Abstiegsnot
von
Bernd Heinzinger
In eine prekäre Situation brachten sich die Handballerinnen der SpVgg Altenerding 2 durch ihre überraschende 22:26 (8:11)- Niederlage beim Bezirksligaletzten TSV Indersdorf. Damit rutschen sie in der Abschlusstabelle auf den drittletzten Platz – ob dieser zum Klassenerhalt reicht, ist im Moment noch nicht klar. Betreuerin Nicole Steinbrecher betonte, dass die Pleite absolut unnötig gewesen sei: „Wir hatten leider unerklärliche Unsicherheiten im Spiel, fabrizierten zu viele technische Fehler.“
Dabei überragte im Tor Anna-Lena Schmitt mit einer Abwehrquote von 50 Prozent, auch die Abwehr stand im ersten Abschnitt noch recht gut. Nach dem 6:6 geriet die SpVgg aber ins Hintertreffen, und zu Beginn der zweiten Hälfte wurde es richtig schlimm. Vom 8:11 erhöhte sich der Rückstand auf ein schier uneinholbares 10:19, doch Altenerding 2 zeigte Kampfgeist. Steinbrecher wechselte jetzt Julia Kübelsbeck auf die Mittelposition: „Sie hat ihre Sache dort sehr stark gemacht, hat neuen Schwung reingebracht.“ Auch die Anspiele an den Kreis zu Miriam Deuschle oder Katharina Gotz funktionier‐ten, bei Kontern kamen Sylvia Heider oder Sophie Lößl zu Erfolgen. Bis auf 20:21 näherten sich die Gäste an und hatten die Chance auf den Ausgleich. In der Folge aber vergab man gleich drei Siebenmeter und zusätzlich freie Würfe: „Das hat uns das Genick gebrochen“, bedauerte Nicole Steinbrecher: „Trotzdem zolle ich für die Moral einen Riesenrespekt.“
Jetzt müsse man abwarten, ob der Weg in die Bezirksklasse droht: „Wir nehmen es, wie es kommt. Schön ist aber, dass wir uns trotz der Pleite mit einer couragierten Vor‐ stellung aus der Saison verabschiedet haben.“