„Da war deutlich mehr drin“
von
Bernd Heinzinger
Die Handballerinnen der SpVgg Altenerding verpassten im Heimspiel gegen HC Donau/Paar 2 den geforderten Heimsieg in der Semptsporthalle. Am Ende musste sich der Bezirksoberligist mit einem 24:24 (10:10)-Unentschieden zufriedengeben und hinterließ eine unzufriedene Trainerin Christiane Kleine.
„Ich bin sehr enttäuscht, da war heute deutlich mehr drin.“ Sie monierte vor allem das Angriffsspiel über Außen: „Von dort muss mehr Druck kommen, in den nächsten Trainingseinheiten legen wir darauf die Konzentration.“ Die Abwehr stand von Beginn an massiv, und die beiden Torfrauen Hanna Obermair und Lara Kullmann halfen mit diversen Paraden. Über die Mitte zog Katharina Künstner die Fäden, die druckvolle Lena Prem konnte Pässe immer wieder gut in Tore ummünzen, traf auch stark aus der zweiten Reihe. Altenerdings Frauen lagen im ersten Abschnitt bald mit 5:2 in Führung und hatten bis zum 7:5 durch Prem die Oberhand.
Einige Unzulänglichkeiten sorgten aber dafür, dass die Gäste bis zur Pause noch den Ausgleich schafften, und kurz nach Wiederanpfiff folgte sogar der 10:11 Rückstand aus Sicht der SpVgg.
Es entwickelte sich ein extrem spannender Spielverlauf. Prem nahm dabei mit Marina Wavrouschek die beste Akteurin der Gäste durch eine kurze Deckung aus dem Spiel, und beim 20:18 konnte Altenerding noch einmal eine Zwei-Tore-Führung erreichen. Wenig später stand es aber schon wieder 21:22 aus Sicht der Gastgeberinnen. Sie kämpften, und eine gute Minute vor dem Ende sorgte Michelle Gruber mit ihrem Treffer zum 24:23 für Jubel.
Der Sieg war zum Greifen nahe, doch ein Ballverlust Sekunden vor dem Ende brachte den Gästen schließlich noch den Ausgleich. Kleine wollte das Positive hervorheben: „In der Abwehr haben heute alle im Kollektiv bestens miteinander kommuniziert und verschoben. Aber für den Sieg war die Fehlerquote im Spiel nach vorne zu groß.“
Foto: Christian Riedel