Kantersieg zum Saisonauftakt
von
Bernd Heinzinger
Altenerding – Die absolute Dominanz erreichten die Altenerdinger Handballer gegen
den TV Eggenfelden erst in den letzten 20 Minuten. Diese reichten aber für den von
Trainer Simon Klawe erhofften deutlichen Erfolg. Die Gastgeber setzten sich bei ihrem
Bezirksoberliga-Auftakt mit 36:22 Toren (17:13) durch.
Nach dem Anpfiff sah es so aus, als ob die Altenerdinger schneller alles klarmachen
würden. Moritz Sturm traf schon nach 24 Sekunden zum 1:0, und zwei Gegenstöße spä‐
ter führten die Hausherren 3:0. In der Folge leitete Sturm weiter stark die Partie, mar‐
schierte beim 5:2 selbst perfekt durch die Mitte. Jakob Köhler hatte ebenfalls Lust auf
Tempohandball, erhöhte nach einem weiteren Konter auf 8:3.
Bis dahin hatte die Eggenfeldener Abwehr Altenerding nur wenig entgegenzustellen.
Das änderte sich aber. Ab dem 10:4 schaffte der TVE sogar eine kleine Aufholjagd –
und beim 10:13 aus Gäste-Sicht hatte sich die SpVgg-Führung halbiert. Der TVE profi‐
tierte von einigen Ballverlusten der Gastgeber, die ein wenig fahrlässig wirkten.
Bis zur Pause wurde das besser. Joseph Wyhnalek nutzte einen Abpraller und machte
über seine Außenposition das 15:11 – mit sieben Toren gelangen ihm am Ende die
meisten Treffer aus dem Spiel heraus.
Nach dem Seitenwechsel taten sich die Gastgeber zunächst erst einmal schwer. Christi‐
an Loris rannte sich einige Male in der TV-Abwehr fest, dazu gab es unnötige Ballverlus‐
te. Nach 38 Minuten sah es beim Stand von 20:17 für Altenerding immer noch nicht
nach dem von Klawe geforderten deutlichen Sieg aus. Das sollte sich aber bald ändern.
Die Hausherren agierten immer überlegener, das schnelle Spiel nach vorne klappte jetzt
besser. Lukas König markierte nach einem Gegenstoß das 23:17, und der Ball bewegte
sich in der Folge stark in den SpVgg-Reihen.
Dazu zeigte sich ein Akteur in überragender Verfassung: Torhüter Jannik Fleps glänzte
mit einer Parade nach der anderen, wurde zeitweise zum unüberwindbaren Hindernis
für die Gäste. Die Abwehr stand ebenfalls bestens, und vom Siebenmeterpunkt behielt
Köhler die Nerven und verwandelte alle seine fünf Versuche. So wuchs der Vorsprung
stetig.
Eine Viertelstunde vor Schluss brandete Jubel in der Semptsporthalle auf. Denn der
junge Felix Pawliska traf zum allerersten Mal für Altenerding, später ließ er zwei Tore fol‐
gen.
In der Defensive gab Köhler jetzt den vorangestellten Part in der 5:1-Variante. Damit
sorgte er für so manchen Ballgewinn. Der 30. SpVgg-Treffer gelang knapp sieben Minu‐
ten vor dem Abpfiff. Wyhnalek brachte dabei einen der unzähligen schnellen Angriffe ins
Ziel.
Die letzten Minuten waren ein Schaulaufen, die Entscheidung längst gefallen. Mit dem
36:22-Erfolg darf Altenerding zufrieden sein, auch wenn es beim Saisonauftakt zwi‐
schendurch die eine oder andere Schwächephase gab.