Metten am Ende mürbe gemacht
von
Bernd Heinzinger
Altenerding – Glanz und Gloria sah Trainer Simon Klawe in der Partie seiner Altener‐
dinger Handballmänner gegen die SSG Metten zwar nicht. Dafür aber einen verdienten
37:31 (18:17)-Sieg, den seine Truppe vor allem dank der besseren Kräfte in der
Schlussphase noch recht hoch gestalten konnte. Hinten habe seine Truppe besonders
über Halb und Außen große Probleme mit Metten gehabt: „Wir haben zu nachlässig
agiert, sind zu anfällig gewesen.“
Gäste agieren hart am Mann
Lob bekam dafür das Zentrum, wo mit Kilian Jödecke, Ferdinand Ewald, Moritz Sturm,
Simon Rüdiger und Jakob Köhler ein SpVgg-Quintett rotierte. Nach schlechtem Start
und einem 2:4-Rückstand besserte sich die Offensive der Hausherren schnell. Christian
Loris übernahm dabei im Rückraum Verantwortung, hatte stets die Mitspieler im Blick.
Dazu bewies Joseph Wyhnalek im Wechsel auf beiden Außenseiten seine Schnelligkeit,
und Jakob Köhler zeigte sich nervenstark vom Siebenmeterpunkt.
Immer wieder schritt er aufgrund der körperlich harten Herangehensweise der Gäste
zum Strafwurf. Beim 5:5 schaffte Altenerding durch einen Siebenmeter Köhlers den Aus‐
gleich, wenig später traf Moritz Sturm beim 7:6 zur ersten Führung. Nach dem 10:8
durch Whynalek schien das Momentum auf Seiten der Hausherren zu bleiben, doch
Metten gab sich nicht auf. Wenig später stand es sogar 13:15 gegen die Biber-Männer,
ehe man sich laut Klawe mit „Mut und Willen“ die knappe Halbzeitführung verdiente.
Im zweiten Abschnitt blieb die Partie körperbetont, und Altenerding versuchte, das
Tempo hochzuhalten. Das klappte meist, und aus der Abwehr heraus gelangen einige
Ballgewinne, aus denen schnelle Tore resultierten. Zunächst gelang es jedoch nicht,
sich abzusetzen, und bis zum 25:24 blieb es eine Begegnung auf Augenhöhe. Wie von
Klawe vorhergesagt, ließen bei den Gästen in der Schlussphase jedoch die Kräfte nach.
Seine Truppe zermürbte Metten weiter, agierte in Überzahl beispielsweise mit einer of‐
fensiv gestalteten 4:2-Abwehr – damit kamen die Mettener nicht zurecht. Ab dem 30:28
folgte die beste Phase: Köhler, Sturm und Wyhnalek trafen für ihre Mannschaft, Luca Ni‐
klas Hoehl netzte zwei Minuten vor dem Abpfiff schließlich zum 35:30 ein.
Spitzenduelle bereits fest im Blick
Damit war die Entscheidung gefallen, im Gegensatz zur Vorwoche konnten Klawe und
sein Trainerteam der Schlussphase ohne hohen Puls zusehen: „Ich bin mit der Vorstel‐
lung ganz zufrieden“, meinte der Coach danach. Sein Blick richtet sich bereits auf die
nächsten Wochen: Nach der Auswärtsaufgabe beim Bezirksoberliga-Schlusslicht Main‐
burg folgen die Spitzenduelle gegen TG Landshut II, Moosburg und Dachau: „Da
kommt‘s dann drauf an“, so Klawe.