Altenerding weiter eine Klasse für sich
von
Bernd Heinzinger
Altenerding – Elf Gegentore wären im Handball bereits für eine Halbzeit eine gute Bilanz. Die Altenerdinger Handballmänner kassierten diese Anzahl beim 23:11 (13:8)-Sieg in Mainburg allerdings in den gesamten 60 Minuten. Für Trainer Simon Klawe spielte dabei vor allem die extreme Tempoverschleppung der Gastgeber eine große Rolle. In der Anfangsphase hatten seine Männer noch Probleme in der Offensive, bald stand es 1:4 gegen die SpVgg. In der Folge passte die Abwehrarbeit immer besser, und Torhüter Jannik Fleps avancierte zum besten Mann in der ersten Halbzeit. Dank seiner großartigen Paraden machte auch das weiterhin schwache Angriffsspiel nicht viel aus, Altenerding glich beim 8:8 erstmals aus. In der Folge machten besonders die Außenakteure Dampf. Lukas König und Tristan Gerhardt ackerten auf der rechten Seite, und mit einem Lauf von fünf Toren sicherten sich die Biber eine glatte Halbzeitführung. Kurz nach Wiederanpfiff verloren die Mainburger ihren besten Akteur durch die dritte Zeitstrafe, und fortan kam von den Gastgebern vorne fast gar nichts mehr. Klawe sah eintönige Offensivbemühungen des TSV: „Damit hatte unsere Abwehr nur wenige Probleme.“ Außerdem stand jetzt Ferdinand Mayer im Altenerdinger Kasten, der wie Fleps vor der Pause diverse Paraden zeigte. Jakob Köhler präsentierte sich derweil sicher bei den Siebenmetern, und über Linksaußen setzte Luca Niklas Hoehl einige schöne Impulse. Im Rückraum kurbelte Moritz Sturm die SpVgg-Bemühungen an, außerdem durfte sich Yannis Bartsch über das eine oder andere schöne Tor freuen. Der Vorsprung wuchs immer weiter an, und letztlich gab es den glatten Auswärtserfolg in Mainburg. Nur drei Gegentore in Hälfte zwei sprechen eine deutliche Sprache. Dass die eigene Trefferbilanz im ungewöhnlich niedrigen Bereich lag, erklärte Klawe folgen dermaßen: „Mainburg hat einfach die ganze Zeit über das Tempo verschleppt. Wir mussten viel Geduld beweisen.“ Man habe die Sonntagsaufgabe erfolgreich erfüllt, betonte der Coach und fügte an: „Nächste Woche im Spitzenspiel gegen die TG Landshut 2 muss aber der Angriff wieder deutlich besser agieren.“