Die 44-Tore Gala der Herren 1
von
Bernd Heinzinger
Ein Spektakel sahen die Zuschauer in der Semptsporthalle im Bezirksoberligaduell zwischen der SpVgg Altenerding und dem HC Donau/Paar. Die Hausherren siegten nach einer überragenden Angriffsleistung 44:32 (22:19). Trainer Simon Klawe war begeistert: „Die Männer haben eine Show präsentiert und nach dem unnötigen Punktverlust vergangene Woche die richtige Reaktion gezeigt.“
Die Anfangsphase verschliefen die Gastgeber allerdings, lagen 2:5 hinten. Dann kam Luis Leitner aufs Feld und sorgte als Außenspieler für neue Stabilität in der Defensive. Wie auch sein Gegenüber Joseph Wyhnalek hatte er den offensiven Part in der 6:0-Formation, das klappte richtig gut.
Immer wieder landete der Ball bei den Altenerdingern, die mit großartigem Tempospiel überzeugten. Wenn die erste oder zweite Welle klappte, funktionierte es auch mit leichten Toren. Mit dem 7:7 von Simon Rüdiger war der Ausgleich erreicht. Niklas Fleps verteilte über die Mitte die Bälle bestens an seine Nebenleute, und die SpVgg überzeugte auch mit einer Breite im Offensivspiel: Am Ende trafen alle – vom Jüngsten (Niklas Rösner, 18 Jahre) bis zum Ältesten (Daniel Sagert, 40 Jahre).
Nach der 14:12-Führung folgte zwar noch eine Schwächephase mit vier Treffern in Folge für die Gäste. Anschließend aber agierten die Altenerdinger konstant auf hohem Niveau. Ab dem 28:25 im zweiten Abschnitt wurde es richtig deutlich. In der Abwehr agierten die Hausherren noch offensiver, störten den Gegner bereits neun Meter vorm eigenen Kasten. Damit zwangen sie den HC-Kreisläufer zu vielen Würfen, häufig wurden diese vom starken Torhüter Ferdinand Mayer gehalten. Vorne marschierte die SpVgg aggressiv in die Tiefe und präsentierte dabei zudem eine große Sicherheit bei den Würfen.
Der Vorsprung wuchs schnell auf 32:25 an. Bald lautete die Frage nur noch, ob die 40er-Marke erreicht wird. Jakob Köhler schaffte das bereits dreieinhalb Minuten vor dem Ende. Klawe: „Ich kann mich nicht erinnern, dass die ersten Herren schon ein 44 Tore geschafft haben. Durch diese Ausbeute können wir auch die 32 Gegentreffer verschmerzen, die eigentlich zu viel sind.“ Generell lobte er diesmal die Teamleistung, bei der jeder seine Aufgaben bestens erfüllt habe.