SpVgg stürzt den Spitzenreiter

von

Bernd Heinzinger

  • Bericht

Die Semptsporthalle bebte: Mit einer genialen Vorstellung rissen die Handball Männer der SpVgg Altenerding das Publikum von Anfang an mit, am Ende gab es gegen den zuvor noch verlustpunktfreien ASV Dachau einen souveränen 30:23 (14:12)-Sieg zu feiern.

Nach einem anfänglichen 1:2 gehörte Altenerding das Geschehen. Christian Loris zog einige Male perfekt ab, auf der Mittelposition zogen Niklas Fleps und Tim Steininger im Wechsel die Fäden. Der Ball lief perfekt, hinten hatten in dieser Phase Fleps und Jakob Köhler im Mittelblock alles im Griff. Dazu konnte sich Altenerding auf seine Keeper verlassen, im ersten Abschnitt überragte hier Niklas Fleps. Die Gastgeber zogen vom 6:5 bis auf 9:5 davon, ehe einige unnötige Ballverluste in der ruppigen Partie für ein Dachauer Hoch sorgten. Die Gäste glichen zum 9:9 aus, Trainer Simon Klawe reagierte mit einer Auszeit. Anschließend lief es wieder besser. Der aggressive Sebastian Forster markierte das nächste Tor für die SpVgg, zur Pause lagen die Hausherren mit 14:12 in Führung.

Auch Moritz Sturm und Ferdinand Ewald sorgten dabei mit starken Abwehraktionen dafür, dass Dachau nicht den rechten Spaß am Handballspiel fand. Im zweiten Abschnitt blieb Altenerding am Drücker. Steininger zeigte immer wieder tollen Zug zum Tor, marschierte häufig über die Mitte durch die ASV-Abwehr. Die Einwechslung von Kilian Jödecke entpuppte sich zudem als Glücksgriff. Nach dem 16:14 machte er dank seiner Wendigkeit zwei wichtige Tore zum 18:14 für seine Altenerdinger, es sah gut aus. Aber Dachau gab sich noch nicht geschlagen, nutzte erneut aufkommende Fehlpässe zu einer weiteren Aufholjagd. Beim Stand von 19:17 verwarf Steininger einen Siebenmeter, es drohte ein enger Verlauf. Doch kurz darauf machte der beste Akteur des Abends einen weiteren Treffer und brachte Ruhe ins Geschehen.

Als Fels in der Brandung präsentierte sich jetzt Torhüter Ferdinand Mayer er avancierte zur unüberwindbaren Wand, zeigte in einer Phase gleich vier Paraden nacheinander. Sehenswert zudem der Forster Treffer zum 21:18: Der Ball schien schon weg, doch mit einem Hechtsprung in den gegnerischen Kreis bugsierte er die Kugel doch noch über die Linie. Über ein 23:19 und 25:21 blieben die Gastgeber sicher in Front und machten mit zwei weiteren Treffern zum 27:21 schließlich alles klar.

Nur halbherzig versuchte es Dachau in der Schlussphase noch mit einer offenen Deckung, beendete diese aber bald angesichts der Aussichtslosigkeit. Trainer Klawe zufrieden: „Heute hat vieles sehr gut funktioniert, und wir zeigten den größeren Bock, die Partie zu gewinnen.“ Vor allem die bessere Breite im Spiel habe den Ausschlag gegeben, neben den Keepern verdiente sich Steininger ein Sonderlob.

Foto: Christian Riedel

Bilder vom Spiel


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