Altenerdinger Abreibung
von
Bernd Heinzinger
Dass sich seine Handballfrauen der SpVgg Altenerding zum Bezirksoberliga-Auftakt bei der HF Scheyern mit 22:28 (10:13) Toren geschlagen geben mussten, kam für Trainer Lutz Augner völlig überraschend: „Damit hätte ich nie gerechnet, aber heute hat die Leistung einfach nicht gestimmt.“
Diverse technische Fehler, schlechte Pässe und vieles mehr – die Unzulänglichkeiten hätte man die gesamte Partie über leider nie abstellen können, stellt Augner fest. Vorne herrschte oft Harmlosigkeit, und aus dem Spiel heraus konnte keine Akteurin mehr als zwei Tore erzielen. Folgerichtig geriet Altenerding schnell ins Hintertreffen, nach einer guten Viertelstunde stand es bereits 3:9 aus Gästesicht.
Es folgte die beste Phase mit vier Toren nacheinander zum 7:9. Augner: „Leider konnten wir die Situationen, in welchen wir dran waren, wegen eigener Fehler nicht nutzen.“ Der Ball landete wieder unnötig in den Händen der HF-Frauen, die in den nächsten Minuten über 11:7 bis hin zur 13:10-Halbzeitführung marschierten.
Bei Altenerding kämpfte Katharina Künstner in der Mitte, die offensiv ausgerichtete Abwehr stand ebenfalls einigermaßen stabil. Das Torwerfen wollte aber weiter nicht so recht gelingen. Zwar ließen die Biber-Frauen ihren Kontrahenten lange nicht entscheidend davonkommen, beim Stand von 19:21 beispielsweise war man wieder auf zwei Tore dran. Aber der letzte Funke für die Wende fehlte an diesem Tag.
Den positivsten Eindruck machte die junge Greta Felbinger, die sich wie bereits in der vergangenen Saison als Siebenmeterspezialistin herauskristallisierte. Aber auch ihre insgesamt acht verwandelten Strafwürfe konnten nicht verhindern, dass die HF Scheyern beim 20:25 aus SpVgg-Sicht fünf Minuten vor dem Ende die Vorentscheidung er‐ reicht hatte. Lutz Augner sieht viel Arbeit vor sich: „Es kann in den nächsten Partien ei‐ gentlich nur besser werden.“