Latte und doppeltes Siebenmeter-Pech

von

Bernd Heinzinger

  • Bericht

Mit leeren Händen mussten sich die Altenerdinger Handballfrauen aus dem Hexenkessel in Metten verabschieden. Sie unterlagen 21:22 (11:12), und Trainer Andreas Mittermeier betonte: „Ein Unentschieden wäre absolut verdient gewesen.“ Bitter waren zwei vergebene Siebenmeter der zuvor so sicheren Katharina Künstner rund zehn Minuten vor dem Ende gewesen. „Es ist einfache Mathematik: Wären die drin gewesen, hätten wir wohl gewonnen,“ rechnete Mittermeier vor.

Der Coach schimpfte allerdings auch über die Schiedsrichteransetzung des BHV. Die beiden jungen Unparteiischen pfiffen gerade einmal ihre vierte Partie überhaupt und mussten gleich in Metten ran: „Sie haben sich natürlich vom Publikum beeinflussen lassen, der Fehler liegt dabei am Verband.“ Aber auch die jungen Spielerinnen erreichten nicht ihr Maximum. Marlene Mittermeier etwa habe nicht den gewohnten Zug zum Tor gezeigt, Probleme mit den körperlich robusten Mettener Frauen gehabt.
Es entwickelte sich dennoch eine spannende Partie.

Im ersten Abschnitt lag Altenerding meist knapp hinten, über ein 2:4 und 5:6 stand es zwischendurch sogar 7:10. Dann folgte die beste Phase. Auf der rechten Seite präsentierte sich Linkshänderin Lena Popp bei ihrem Debüt als die erhoffte Verstärkung, sie traf zum 11:12. Künstner legte direkt nach der Pause zwei Tore nach zum 13:12 – die einzige Führung während der gesamten Begegnung. Metten konterte mit zwei Treffern – bis zum Ende blieb es eine Begegnung auf Augenhöhe. 55 Sekunden vor dem Ende traf die SSG zum 22:21, noch genügend Zeit für den Ausgleich. Die SpVgg hatte mehrmals die Chance dazu, mit dem Abpfiff aber landete ein Freiwurf von Janina Konrad an der Latte.


Lobend erwähnte Mittermeier seine Torhüterinnen Anna-Lena Schmitt und Hanna Obermair. „Auch ansonsten zeigten wir eigentlich eine gute Vorstellung. Wir machten aber einfach zu wenige Tore, fabrizierten zu viele Fehlwürfe.“ Vielleicht habe man mit Sophia Haimerl die stärkste Spielerin Mettens (elf Treffer) zu spät in kurze Deckung genommen. 


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